A-Jugend Regionalliga

TV Bissendorf-Holte – VfL Hameln 28:19 (18:9).

Beim neuen Tabellenführer war der Hamelner A-Jugend keine Überraschung vergönnt. Die Zeichen standen allerdings bereits schon vor Anpfiff beim Gastgeber aus Bissendorf und Holte alles andere als optimal. „Noch bevor wir uns auf die Reise aufgemacht hatten, mussten wir einige Rückschläge hinnehmen. So fehlten krankheits- und verletzungsbedingt Mika Koß, Tjark Kopperschmidt und Aaron Kleine. Somit war der Weg zu einem Sieg schon im Vorfeld alles andere als einfach, zumal wir auch gegen einen Mitfavoriten auf die Meisterschaft antreten mussten“, erläuterte VfL-Coach Sönke Koß die Ausgangslage.

Auch der Start in die Begegnung verlief dementsprechend holprig. „Zu Beginn der Partie kamen wir leider nur schwierig ins Spiel. Fehlende Abstimmung und einige technische Fehler führten dazu, dass sich die gastgebende Mannschaft Tor um Tor abgesetzt hat. Auch in der Deckung fanden wir noch nicht den richtigen Zugriff, weshalb der Gegner leichte Tore erzielen konnte“, schilderte Koß. So gingen es aus Hamelner Sicht mit einem deutlichen Rückstand von 9:18 in die Pause.

Nach dem Pausentee zeigte der Eintrachtweg-Nachwuchs allerdings ein ganz anderes Gesicht. „Vor allem in der Deckung kämpften wir wie die Löwen. Semih Kaptan hielt die Deckung zusammen und wenn ein Ball mal durchkam, war immer wieder David Wagner im Tor zur Stelle“, schwärmte auch der Coach. Diese Aufholphase zwang die Bissendorfer zu einer Auszeit, um den Hamelner Lauf zu unterbrechen. Die Wirkung blieb aber zunächst aus. Stattdessen kämpften sich die Gäste bis auf 15:18 heran. Erst nach 45 Minuten erzielte Bissendorf das erste Tor in der zweiten Halbzeit.

„Leider fehlten uns ab dieser Phase die Alternativen - vor allem im Rückraum. Wir kämpften zwar weiter, immer wieder angetrieben von Niklas Dockhorn und Benni Schieb. Den Abstand verkürzen konnten wir aber nicht mehr. Erschwerend kam hinzu, dass wir sowohl vier Siebenmeter als auch einige freie Würfe nicht im Gehäuse des Gegners unterbringen konnten“, schilderte der Trainer, fand aber zugleich auch Gründe für die fehlende Kaltschnäuzigkeit: „Zum Großteil lag auch das an der dünnen Spielerdecke. Denn unsere Rückraumspieler mussten durchspielen und das führte auch im Verlauf des Spiels teils zu unkonzentrierten Abschlüssen.“

Zeitgleich vermerkte Voß auch positive Tendenzen: „Dennoch lässt sich festhalten, dass wir die zweite Halbzeit trotz der wenigen Spieler unentschieden gespielt haben. Mit voller Kapelle und etwas konsequenterer erster Halbzeit wäre hier durchaus ein Sieg möglich gewesen.“ Am kommenden Wochenende gibt dann der TSV Anderten, der bisher die wenigsten Minuspunkte zu verzeichnen hat, seine Visitenkarte am Eintrachtweg ab.

VfL Hameln: David Wagner (Tor), Ole Himler (Tor), Niklas Dockhorn (6/1), Benjamin Schieb (6), Felix Dammann (3), Semih Kaptan (1), Carlo Witkop (1), Jonas Czizikowski (1), Kevin Begemann, Henry Troche (1), Lennox Siever.

B-Jugend Oberliga
 

MTV Geismar – VfL Hameln 24:41 (11:21).

Auch im fünften Saisoneinsatz blieb die Hamelner B-Jugend am Sonntag ungeschlagen. Beim punktlosen Tabellenschlusslicht aus Geismar ging es über weite Strecken nur in eine Richtung. „Wir starteten recht gut in die Partie und führten nach einem Doppelschlag von Joell Steinhoff in der neunten Minute bereits mit fünf Toren Vorsprung (9:4, Anm. d. Red.). Allerdings wurden wir in der Phase nachlässig in der Abwehr und vergaben frei vor dem Tor beste Chancen“, schilderte Hamelns Trainer Jörn Hänning den Spielverlauf. So kam Geismar auf 7:10 wieder heran. Nach einer Auszeit steigerten sich die Gäste wieder etwas in der Abwehr, ließen zeitgleich aber immer noch einige Chancen liegen. „Erst nach der Auszeit der Heimmannschaft in der 17. Minute und beim Stand von 14:8 für uns schien bei uns der Knoten zu platzen“, so der Coach. Beim Stand von 15:9 verzeichnete der VfL einen starken 5:0-Lauf und feierte in der 20. Minute daher die erste Zehn-Tore-Führung (19:9). „Wir waren sehr konsequent in der Abwehr und hatten ein sehr gutes Tempo nach vorn“, so Hänning. Beim Stand von 21:11 aus Sicht der Gäste wurden die Seiten gewechselt.

In der 2. Halbzeit galt es nicht nachzulassen. „Wir versuchten durch eine Abwehrumstellung mehr Bälle zu bekommen, was uns teilweise gut gelang. So waren es auch immer wieder Moritz Pelz und Joell Steinhoff, die schnell vorn waren und einfache Tore machen konnten. Aber auch unsere zweite Welle war ordentlich im Tempo“, machte der Trainer deutlich. So lagen die Gastgeber in der 45. Minute mit 15 Toren in Front und bauten das Ergebnis zum Ende noch auf 41:24 aus.

Abschließend resümierte Hänning: „Insgesamt war es ein ordentliches Spiel von uns. Wir hatten anfangs kein gutes Tempo nach vorn, was die Jungs aber während des Spiels gut angezogen haben. Einzig mit der Abwehr sind alle nicht zufrieden. Das können wir besser und das gilt es im Topspiel gegen Vinnhorst kommende Woche in Afferde auch zu zeigen.“

VfL Hameln: Fynn Kuper im Tor, Moritz Pelz (10), Michel Mewes (8), Joell Steinhoff (7), Berkay Kaptan (4), Berke Kaptan (3), Bent Kopperschmidt (3), Kimi Steup (3), Brix Stallmann (2), Finn-Luca Hölscher (1), Nelson Hänning.

C-Jugend Oberliga

VfL Hameln – Northeimer HC 31:39 (14:20).

Ohne Hauke Rosenthal, Lasse Kohlenberg, Leo Streuber, Yannick Requadt und Henry Pogoda empfing die Hamelner C-Jugend derweil Spitzenreiter Northeim – und musste sich am Ende verdientermaßen mit 31:39 geschlagen geben. Angeführt vom starken Spielmacher Maxmilian Hartdegen (elf Tore) gingen die Gäste schnell in Führung, während der VfL erst nach fünf Minuten den ersten Treffer zu verzeichnen hatte. „Die anfänglich entstandene Führung konnten die Northeimer während des gesamten Spiels kontinuierlich ausbauen, weil wir einige gute Chancen im Angriff ausließen und unsere Abwehr nicht kompakt genug agierte“, schilderte VfL-Sprecher Falk Requadt.

Über ein 20:14 zur Pause, 31:21 und 38:27 behaupteten die Gäste die Führung und feierten am Ende den deutlichen Erfolg. Doch die Gastgeber hatten auch Positives zu vermelden: „Erfreulich auf unserer Seite war, dass Fiete Rosenthal und Bero Schüller aus der D-Jugend nach ihrem Spiel in Börde ausgeholfen haben und sich in die Torschützenliste eintragen konnten“, erklärte Requadt. Henri Manderla meinte nach der Partie: „Wir haben ersatzgeschwächt ein Spiel mit Licht und Schatten abgeliefert, in dem es nur phasenweise gelungen ist, den Northeimer Angriff zu kontrollieren. Daher geht die Niederlage in Ordnung. Ein Dank gilt den Jungs aus der D-Jugend, die uns nach ihrem Spiel in Börde unterstützt haben."

VfL Hameln: Michel Mewes (13), Moritz Pelz (12/3), Vitus v. d. Embse (2), Joris Wyrwoll, Bero Schüller, Momme Busch und Fiete Rosenthal (alle 1).

Quelle: www.awesa.de