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VfL-Wochenende: Zwei bittere Niederlagen & ein Favoritensieg

Im vergangenen Sonntag bot die Sporthalle in Afferde einen aufregenden Handballtag voller Höhen und Tiefen. Den Auftakt machte die männliche D-Jugend des VfL Hameln, die sich in einem packenden Duell gegen die HSG Hannover-West mit 20:18 durchsetzen konnte. Im Anschluss trat die männliche B-Jugend des VfL Hameln gegen den TuS Vinnhorst an. Trotz einer beeindruckenden Aufholjagd am Ende reichte es knapp nicht für einen Sieg und das Spiel endete mit 28:29. Danach ging es weiter mit der A-Jugend, die gegen den Tabellenführer TSV Anderten antrat. Den krönenden Abschluss des Tages bildete die erste Herrenmannschaft des VfL Hameln, die sich souverän mit 37:25 gegen den TV Jahn Duderstadt durchsetzte.

 

A-Jugend Regionalliga
 

VfL Hameln - TSV Anderten 29:31 (11:16).

Das Spiel des Regionalliga-Nachwuchses war von Beginn an intensiv und hart umkämpft, wobei beide Mannschaften mit einer starken Abwehrarbeit überzeugten. Sowohl der VfL als auch der TSV Anderten zeigten, dass sie defensiv gut aufgestellt waren und es den Angreifern schwermachen konnten, klare Chancen herauszuspielen. Dennoch gelang es den Gästen aus Anderten, ihre Angriffe insgesamt effektiver zu nutzen und etwas weniger Fehler zu machen, was ihnen frühzeitig eine knappe Führung einbrachte.

„Wir kämpften entschlossen und zeigten vor allem in der zweiten Halbzeit großen Einsatzwillen. Besonders hervorzuheben ist hier die Leistung von Semih Kaptan, der trotz einer Knieverletzung die Zähne zusammenbiss und besonders in der Deckung den Laden zusammenhielt“, erklärte Trainer Sönke Koß. Angeführt von Benjamin Schieb im Angriff, der mit elf Treffern der herausragende Spieler der Hamelner war, und Mika Koß als starker „Eins-gegen-Eins-Spieler“ sowie Niklas Dockhorn, der von der Siebenmeterlinie mit seiner Entschlossenheit überzeugte, gelang es dem Team immer wieder, den Rückstand zu verkürzen. Doch entscheidende technische Fehler und zum Teil auch ungenaue Pässe in den Schlüsselmomenten verhinderten, dass der VfL den Ausgleich erzielen oder gar in Führung gehen konnte.

„Möglicherweise hätte das Spiel dann kippen können´“, kommentierte Koß später. Diese Ballverluste nutzte der TSV Anderten aber konsequent und blieb dadurch stets einen Schritt voraus. Der Coach fuhr fort: „In der entscheidenden Schlussphase machten sich auch manche knifflige Schiedsrichterentscheidungen bemerkbar, was die ohnehin schon hitzige Atmosphäre weiter anheizte. Letztlich entschieden Kleinigkeiten das Spiel zu Gunsten des TSV Anderten. Während wir durch großen Kampfgeist überzeugten, fehlte es in den entscheidenden Momenten an der nötigen Präzision und vor allem auch an einer Portion Glück.“

So blieb es am Ende bei einer knappen 29:31-Niederlage. „Es zeigt sich aber in jedem Fall, dass wir mit allen Mannschaften - auch den Spitzenteams - der Regionalliga mithalten können“, zog der Coach Bilanz und fügte abschließend hinzu: „In der nächsten Woche kommt mit dem VFf Fredenbeck ein weiteres Team aus der oberen Tabellenregion zu uns. Wir hoffen sehr, an die Leistung anknüpfen zu können und uns dann mit zwei Punkten zu belohnen.“


VfL Hameln: David Wagner (Tor), Ole Himler (Tor), Niklas Dockhorn (9/7), Benjamin Schieb (11), Mika Koß (4), Felix Dammann (1), Semih Kaptan (2/1), Carlo Witkop, Jonas Czizikowski (1), Kevin Begemann, Henry Troche (1), Lennox Siever

 

 

B-Jugend Oberliga

 

VfL Hameln – TuS Vinnhorst 28:29 (13:16).

Bei den B-Junioren entwickelte sich am Eintrachtweg ein spannendes Spitzenspiel zwischen dem bis dato noch ungeschlagenen VfL und dem Tabellenzweiten aus Vinnhorst – mit dem besseren Ausgang für die Gäste. „Die Mannschaft startete topmotiviert und sehr engagiert in das Spiel. Allerdings startete der Gegner besser und war nach rund zwei Minuten mit 2:0 in Führung“, eröffnete Hamelns Trainer Jörn Hänning den Spielbericht. Nach 1:3-Rückstand kamen seine Hamelner besser in die Partie und erzielten nach acht Minuten den 4:4-Ausgleich. „Von da an war es eine enge Partie, in der sich keine Mannschaft so richtig absetzen konnte. Was bei uns hauptsächlich an technischen Fehlern oder unkonzentrierten Abschlüssen lag“, betonte Hänning. Erst nach einer Auszeit vom Gast in der 20. Minute (12:12) kam ein Bruch ins Spiel der Hausherren und Vinnhorst gelang ein 4:0-Lauf. Dazu der Hamelner Coach: „Wir haben in der Phase ein paar einfache Fehler in der Abwehr gemacht und waren im Abschluss weiterhin nicht treffsicher genug. So mussten wir einen Drei-Tore-Rückstand mit in die Halbzeit nehmen (13:16, Anm. d. Red.).“

In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber denkbar schlecht aus der Kabine und lagen schnell mit 14:20 zurück (29.). „In einer Auszeit stellten wir die Deckung um und erinnerten die Mannschaft an ihre eigentlichen Stärken. Von da an arbeitete die Mannschaft etwas besser in der Deckung, sodass auch Fynn Kuper im Tor sich mit einigen guten Paraden auszeichnen konnte“, fuhr Hänning fort.

Aus der guten Abwehr ging der VfL konsequent in die erste und zweite Welle über und konnte dadurch einige einfache Tore erzielen. So stellte der VfL innerhalb von acht Minuten von 15:22 auf 20:23. Die folgende Auszeit von Vinnhorst zeigte nur kurz Wirkung. „Da wir in der Deckung ganz ordentlich gearbeitet haben und alle Spieler im Angriff diszipliniert die taktischen Vorgaben umgesetzt haben, konnten wir in der 46. Minute zum 25:25 ausgleichen. Leider nahmen wir uns in der Phase ein paar schwierige Würfe, sodass Vinnhorst beim Stand von 29:26 in der 49. Minute das Spiel so gut wie gewonnen hatte“, fuhr der Coach fort. Allerdings gaben sich der VfL nicht auf und erzielte in der letzten Minute noch zwei Tore zum 28:29. Doch am Ende reichte die Zeit nicht mehr für mehr.

Abschließend fasste Coach Hänning zusammen: „Unterm Strich war die Phase von der 20. bis zur 32. Minute entscheidend. Dort haben wir hinten und vorn keinen Zugriff gehabt. Wir haben Fehler gemacht, die wir zuletzt vor Monaten gemacht haben. Aber wir sind trotzdem stolz auf die Mannschaft. Sie hat sich nicht aufgegeben und sich eindrucksvoll in das Spiel zurückgekämpft. Allein dafür hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Auch dass wir von jeder Position ein Tor erzielen können, zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Mannschaft hat gezeigt, dass Sie zurecht in der Spitzengruppe mitmischt. Nun gilt es an den Fehlern zu arbeiten, um in zwei Wochen in Northeim etwas Zählbares mit nach Hameln zu nehmen.“


VfL Hameln: Fynn Kuper (ein gehaltener Siebenmeter), Finn-Luca Hölscher, Matti Huer (4), Brix Stallmann (1), Bent Kopperschmidt (1), Joell Steinhoff (3), Michel Mewes (3), Berkay Kaptan (4). Kimi Steup (2), Berke Kaptan (10).

 

C-Jugend Oberliga
 

TuSpo Weende – VfL Hameln 28:37 (14:18).

Die Hamelner C-Jugend-Mannschaft um Trainer Henri Manderla wurde parallel ihrer Favoritenrolle gerecht und feierte einen überlegenen 37:28-Auswärtssieg bei TuSpo Weende. Nach einem mühsamen Beginn und einem Rückstand von 4:6 nach sieben Minuten gelang es den Hamelner Jungs in der Folge, angeführt von Haupttorschützen Moritz Pelz, in Führung zu gehen und diese bis auf 15:10 (20.) auszubauen. Mit einer 18:14-Führung für die Hausherren wurden die Seiten gewechselt.

„Nach einem ausgeglichenen Start in die zweite Hälfte konnten wir uns im Angriff immer besser durchsetzen und erzielten nach 45 Minuten eine Zehn-Tore-Führung“, erklärte VfL-Sprecher Falk Requadt.  Diese ließen sich die Hamelner auch nicht mehr nehmen und feierten am Ende einen deutlichen uns aus Requadts Sicht auch verdienten 37:28-Auswärtssieg.

Trainer Henri Manderla meinte nach dem Spiel: „Wir haben heute wegen einer sehr guten Leistung im Angriff verdient gewonnen. Allerdings gilt es die Arbeit in der Abwehr zu verbessern, um nicht in Probleme zu geraten, wie zu Beginn des Spiels. Das wird ein Schwerpunkt im Training der kommenden zwei Wochen bis zum nächsten Spiel werden.“ 


VfL Hameln: Moritz Pelz (15/2), Leo Streuber (5), Nelson Hänning (4), Vitus v. d. Embse (3), Momme Busch, Henry Pogoda, Lasse Kohlenberg und Bero Schüller (je 2), Joris Wyrwoll und Till Brixler (je 1).

 

Quelle: www.awesa.de

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Veröffentlichung

Di, 19. November 2024

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