Fuhlrott übernimmt Verantwortung - 1. Herren mit Auswärtspunkt im Topspiel
TuS GW Himmelsthür – VfL Hameln 32:32 (16:16).
Der VfL Hameln hat die bisher wohl härteste Prüfung der bisherigen Saison bestanden und blieb auch fünften Spiel der Saison ungeschlagen – wenngleich der erste Punkt verloren ging. „Die Mannschaft hat heute wirklich Moral bewiesen und alles reingehauen. Das muss uns erstmal einer nachmachen. Hier zu punkten, ist wahrlich nicht leicht“, war Hamelns Trainer Marc Siegesmund hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Sieben.
Himmelsthür legte von Beginn an vor und führte im ersten Durchgang gleich zweimal mit vier Toren. Die „Rattenfänger“ fanden aber immer wieder Antworten. So konterten sie den 3:7-Rückstand mit einer 4:0-Serie und glichen direkt wieder zum 7:7 aus (16.). Auch nach dem darauf folgenden 11:15-Rückstand verloren sie nicht die Nerven. Zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang Spielmacher Jannik Henke der 16:16-Ausgleich. „Jannik hat das Spiel heute sehr gut gelenkt und einige überraschende Aktionen gehabt“, so Siegesmund.
Im zweiten Durchgang sah Außenspieler Sebastian Maczka bereits in der 33. Minute die Rote Karte. Darauf reagierte Siegesmund mit einigen Maßnahmen: „Ich habe Niklas Colusso aus der Mitte auf außen gesetzt. Dadurch hat uns wiederum die Breite im Rückraum-Mitte gefehlt, da Mats Schmidt aufgrund einer Verletzung ausfällt.“ Die Gastgeber legten zu Beginn noch mit 19:17 (34.) und 21:19 (36.) vor – dann ging der VfL erstmals in Führung. Niklas Colusso, Tim Jürgens und Luca Willmer erzielten das 22:21 (41.).
Anschließend wechselte die Führung häufiger: Himmelsthür hatte das Ergebnis beim 26:25 (47.) auf seiner Seite, dann führte Hameln mit 28:27 (50.) und mit dem 30:29 (53.) war das Heimteam wieder im Vorteil. In der Schlussphase entwickelte sich ein Krimi: Florian Most traf in der 55. Minutte zum 31:30, ehe Tim Jürgens zum 31:31 ausglich (57.). Maximilian Hollstein erzielte für seine Grün-Weißen anschließend das 32:31 (58.). In der Folge lief den Hamelnern die Zeit davon.
Erst drei Sekunden vor Schluss gelang Louis Fuhlrott mit einem Hüftwurf aus dem rechten Rückraum das Tor zum 32:32-Endstand. „Da hat er Verantwortung übernommen“, lobte Siegesmund, der ohnehin fast nur Positives über das Spiel zu berichten hatte: „Janne Siegesmund hat heute zehnmal getroffen und ein gutes Spiel gemacht. In den Schlussminuten haben wir unseren A-Jugendkeeper David Wagner reingeworfen. Er hat dafür gesorgt, dass Himmelsthür zwei Tore weniger erzielt hat. Das war eine risikoreiche Entscheidung von mir, aber es hat sich ausgezahlt. Leider haben wir drei Siebenmeter vergeben. Die hätten den Unterschied ausmachen können. Aber wir sind zufrieden mit dem Punkt. Himmelsthür war ein gleichwertiger Gegner, also ist das Ergebnis gerecht.“
Es gab allerdings auch eine personelle Hiobsbotschaft. Siegesmund griff noch einmal die Verletzung von Mats Schmidt auf: „So, wie es aussieht, wird er wohl gar nicht mehr spielen können, da es sich um eine Verletzung handelt, die auch Einfluss auf andere Bereiche haben kann. Wir hoffen, dass er das jetzt in Ruhe auskurieren kann und wünschen ihm nur das Beste.“
VfL Hameln: Janne Siegesmund (10), Jannik Henke (8/2), Louis Fuhlrott (4), Tim Jürgens (3), Niklas Colusso (2), Ayke Donker (2), Hannes Grabbe (1), Luca Willmer (1), Sebastian Maczka (1).
Quelle: www.awesa.de
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